tag:blogger.com,1999:blog-5144629467785639688.post8681911809297676618..comments2023-10-24T17:43:54.942+02:00Comments on For now ...: Sie haben gerade Ihr Kind gebrochen. Glückwunsch. (von Dan Pearce)Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16268749862512534300noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-5144629467785639688.post-67967952254695475092011-10-08T12:48:07.257+02:002011-10-08T12:48:07.257+02:00Lena,
ich kenne dieses Konzept der "Über-Stra...Lena,<br />ich kenne dieses Konzept der "Über-Strafe" durch den Vater auch. Zu meinen Kinderzeiten hat meine Mutter das einige wenige Male angedroht, wenn ich gar zu doll über die Stränge zu schlagen drohte. Aber ich erinnere mich an kein einziges Mal, wo das dann auch tatsächlich passiert wäre. <br /><br />Mein Vater war von früh bis spät unterwegs zum Arbeiten (Heizungskundendienst), und deshalb habe ich ihn nur selten zu sehen bekommen, als ich noch klein war - denn da muss man ja früh is Bett :-)!<br /><br />Aber wenn er dann mal da war und Zeit hatte, dann war das schon was irgendwie echt besonderes, sowohl wenn wir was gespielt haben als auch wenn ich ihm was helfen sollte. Hat beides großen Spaß gemacht, und ich bin mit ihm später, wenn Ferien waren, dann auch zu seinen Kundendienst-Terminen mitgefahren, wenn er mal weiter weg musste und die Termine so gelegt hatte, dass er in der Gegend übernachten würde.<br /><br />Das war immer eine Art Kurz-Urlaub "mit Aktivposten", sozusagen - wirklich cool, und: Nein, KEINE Kinderarbeit :-)!<br /><br />______________________________<br /><br /><br />Doro,<br />siehe oben - viel Arbeit, selten da ... ich kenne das. Ich weiß noch, dass ich ganz zu Anfang in der Grundschule mal gefragt wurde, was mein Vater arbeitet - und ich wusste es nicht, denn ich habe ihn echt kaum zu Gesicht bekommen! Aber das nächste Mal habe ich ihn dann sofort gefragt :-)!<br /><br />Wie gerade beschrieben: Ich konnte nicht so viel Zeit mit meinem Vater verbringen, aber wenn, dann war es echt "Quality Time".<br /><br />Und obwohl mein Vater Ende 2006 gestorben ist, habe ich ihn in bester und liebevollster Erinnerung, denn ich weiß, wie viel vom Besten seines Wesens ich übernommen habe (gilt auch in Bezug auf meine Mutter!), und dafür bin ich echt dankbar.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/16268749862512534300noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5144629467785639688.post-6701128756459919042011-10-07T18:51:54.394+02:002011-10-07T18:51:54.394+02:00Ja, mein Vater war sehr früh weggegangen (Scheidun...Ja, mein Vater war sehr früh weggegangen (Scheidung!). Als ich endlich ihn kennenlernen durfte, hatte er schon ziemlich bald eine neue Frau. Arbeit war immer wichtiger, als die Familie. Er war zwar da, aber irgendwie auch wieder nicht. Heute, ist er da, wenn ich ihn brauche, nimmt mich in den Arm, wenn ich es brauche. Wir sehen uns nicht sooo häufig, aber wenn, dann genieße ich es.Dorotheahttps://www.blogger.com/profile/09535561464873882922noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5144629467785639688.post-73860844350822230392011-10-05T20:56:25.350+02:002011-10-05T20:56:25.350+02:00Ich habe meinen Vater nun seit 51 Jahren...und er ...Ich habe meinen Vater nun seit 51 Jahren...und er war nicht immer der Beste...Er ging zur Arbeit - jeden Tag und er kam von der Arbeit. Auch jeden Tag. Er meinte wohl, es sei seine Aufgabe, der Strenge zu sein. - Obwohl manchmal dachte ich, dass es eher der Wunsch meiner Mutter war - dass er streng agierte. Ich erinnere mich gut an den Satz, den leider auch ich, zu meiner Kinderzeit, leider viel zu oft und leider jedes Mal, in tiefster Furcht aufnahm, um mich dann zu fürchten, bis ich endlich seinen Haustürschlüssel im Schloss hörte.Und wenn er dann kam und sich fragend umsah, mit der Frage im Gesicht: was ist hier wieder los? - sagte meine Mutter dann: Frag mal DEINE Tochter, warum sie nun auf DEINE Strafe wartet...Die Strafe war dann immer wochenlanger Stubenarrest, was für mich die allerschlimmste Strafe war. Eingesperrt sein und sich sehr, sehr schuldig fühlen. Ich denke, mein Vater hatte nicht mal verstanden, warum er nun der Bestrafer sein musste. Er tat es einfach, um des lieben Friedens wegen. - Um meine Mutter nicht noch mehr zu verstimmen.<br />Doch immer dann, wenn wir allein zu Hause waren, ohne meine geliebte Mutter, die grade in ihrer Heimat, oder in der Klinik war, immer dann kam mein "richtiger Papa" zum Vorschein. - Nett und großzügig, sehr fruedlich und ausgeglichen, zu jeder Schandtat bereit und mit einer Portion von Vatersein, wie er sie ansonsten, zu verbergen versuchte. Heute lebt mein Vater allein. Meine Mutter ist verstorben und nun muß er ganz alleine klar kommen...Er kommt bestens klar...so alleine. Er ist plötzlich ganz offiziell, ein Papa, wie ihn ein Mädchen sich wünscht. Er darf nämlich selbst entscheiden, was er für richtig hält und wen er wofür auch immer, zu bestrafen mag.Damals hätte ich nie gedacht, dass ich eines Tages, wenn unsere Haare beginnen, sich silbern zu färben, so gern zu meinem Vater fahre. Und so gern meine Freizeit ausgerechnet mit ihm verbringe.Ich bin davon überzeugt, dass die Mütter eine große Rolle spielen, wenn es um das gute oder schlechte Vatersein geht.Unsere Väter machen Fehler. Böse, böse Fehler. Doch die Mütter machen auch welche. Aber wer gibt das schon gerne zu?<br />Oft wird fehlerhaftes Verhalten auf die fehlerhafte Kindheit geschoben. Aber ist nicht grade das, ein wichtiger Grund, um es anders zu machen?LenaKuschelhttps://www.blogger.com/profile/11913154758568868918noreply@blogger.com