Welcome - willkommen!


Blogging in English und auf Deutsch.
English: A key topic of this blog certainly is Bullying, and what can be done against it.
Deutsch: Ein Kernthema dieses Blogs is ganz sicherlich Mobbing, und was dagegen getan werden kann.
E: There are still lots of other topics here, too - feel free to cruise around and take a look :-)!
D: Es gibt aber auch noch viele andere Themen - schaut Euch einfach um :-)!
E: I look forward to comments on my blog entries!
D: Ich freue mich über Kommentare zu meinen Blog-Einträgen!

In the banner picture: Libera.

Thursday, June 30, 2011

Miss You


Miss You

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Starring
Dylan McLean
http://www.dylanmclean.com/
http://www.youtube.com/user/dylanmclean99


With
Rebecca Kenny-Sumiga

and
Kuna Smith

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Saturday, June 25, 2011

Joanne K. Rowling kündigt "Pottermore" an

Note: English version of this blog here.
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Na, das hier ist nicht direkt eine Blitzmeldung, ich weiß ... Ich wäre wohl etwas spät dran, denn ich das vorhätte, richtig?

Nachdem Miss Rowling nun vor eingen Tagen "Pottermore" angekündigt hat, jenes Online-Leseportal, das die Harry-Potter-Bücher in eine neue Dimension heben soll, hat mein Blog einiges an zusätzlichen Besuchern bekommen. Und deshalb wollte ich nun alles, was gegenwärtig an Informationen über "Pottermore" zu bekommen ist, hier aufführen.

Und ich wollte mich auch für das große Interesse bedanken - Ihr habt meine Blog-Statistik echt zum Dampfen gebracht, Leute :-)!

Wie vermutlich viele von Euch es auch getan haben, habe ich meine E-Mail-Adresse bei dem Projekt hinterlegt und folge "Pottermore" nun auch auf Twitter, um am Puls der Zeit zu bleiben und keine Neuigkeiten zu verpassen. Und deshalb werde ich in jedem Fall auch jeweils einen Update-Blog schreiben, wenn es etwas in Sachen "Pottermore" zu berichten gibt.

Zugegeben: Das werden wohl jeweils keine exklusiven Neuigkeiten sein, die ich dann aufführe, denn mir steht ja nur das zur Verfügung, was jeder andere Fan, der sich registriert hat, ebenfalls bekommt - aber trotzdem: Warum sollte ich das nicht weiter kommunizieren und so dabei helfen, das Ganze noch ein bisschen bekannter zu machen?

Ich denke dass Ihr, genau wie ich, angemessen aufgeregt seid und voller Vorfreude bleiben werdet darauf, was uns da bald schon erwartet auf "Pottermore" - etwas, das die Harry-Potter-Saga hoffentlich in all ihrer ungebrochenen Faszination in einen neuen Rahmen heben wird.
Und so:

Lasst und der Eule folgen ... Wir sehen uns dann :-)!

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Joanne K. Rowling announces "Pottermore"

Anm.: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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Well, this is not supposed to be a newsflash of any sorts ... I'd be quite a few days late to try  that, right?

But I thought that after the many extra visitors my blog got in the days since Miss Rowling announced the upcoming online reading experience "Pottermore", I wanted to add the complete news (as far as accessible at his point of time) here.

And I also want to say thank you for the really massive interest there - you rocked my stats, guys :-)!

As probably many of you out there did, I submitted my e-mail address to the project, and also follow it on Twitter, to be on the pulse of the times for more upcoming news on it. And so, in case anything comes up that is report worthy, I will write an update blog on "Pottermore".

Admitted: It won't be exactly exclusive and groundbreaking news then, either, because I will have just at my disposal what every other fan who registered has, too - but still: Why not communicate it, and help spread the word?

I guess you will, just as I, remain appropriately excited and looking forward to what will be in store for us, coming up in due time at "Pottermore", hopefully taking the saga and it's unbroken fascination into a new setting.

So:

Let's follow the owl ... See you there :-)!

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Other Pottermore related blog articles:


On Joanne K. Rowling:


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... and loads of more
stuff from the
Harry Potter
Universe
here!


Thursday, June 23, 2011

The Bully Project - Update



The 2011 documentary "The Bully Project", which premiered at the Tribeca Film Festivals on April this year, has been picked up by The Weinstein Company and will be released US nationwide in theaters soon.

No information up to date about plans for international release, or publishing the movie on DVD. At least the latter is to be considered a safe call, though - hopefully also outside America.

As soon as I'll get more info updates, I will note them down in the trailer video's description box!

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Visit the official website of
"The Bully Project"

Like
"The Bully Project" on Facebook

Follow
"The Bully Project" on Twitter

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Tuesday, June 21, 2011

June 21st ...


Happy Birthday, Jacob!

I miss you.

Michael

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Tweeten, oder re-tweeten? Effekt und Welleneffekt

Twittertalion :-)
https://twitter.com/#!/Truedantalion
Note: English version of this blog here.
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Wenn jemand zu mir sagte "Ich habe Twitter!", dann pflegte ich zu antworten: "Gute Besserung!", denn es klang wie eine Krankheit. Nun, offensichtlich habe ich mich mittlerweile angesteckt.

(Zitat aus dem Profil meines Twitter-Accounts)

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Ich bin seit einer geraumen Weile auf Twitter aktiv, und ich bewege mich auf meinen Tweet Nr. 10.000 zu. Okay, es sind immer noch ungefähr 1.400 Tweets bis dahin, aber der größere Teil dieser Strecke liegt definitiv hinter mir.

Verglichen mit anderen Tweetern mache ich allerdings einiges ein bisschen verkehrt, würde ich mal sagen:

Man wird bei mir kaum jemals sogenannte "Status-Updates" finden, darüber, was ich zu einer bestimmten Zeit des Tages mache. Es gibt keine Neuigkeiten à la "Bin gerade in meinem Badezimmer, ganz am Ende des Ganges". Sollte ich in der Küche beim Kochen etwas verschütten, dann werde ich wohl eher die Sauerei aufwischen, als dem Twitterversum von einem weiteren Kampf"Ich gegen die Schwerkraft" berichten, den ich in gewisser Weise verloren habe.

Vielleicht gebe ich einen Tweet heraus, wenn ich mit dem Schneiden eines neuen Videos beginne, um ein bisschen die Werbetrommel dafür zu rühren. Interessieren wird das allerdings kaum jemanden. Wenn das Video dann hochgeladen ist, gebe ich das auf Twitter bekannt, genauso wie wenn ein neuer Blog-Eintrag das Licht der Online-Welt erblickt hat. Dem folgt dann später noch eine weitere Meldung, sobald die zugehörige Übersetzung fertig ist und online gestellt wurde.

Ich habe keine Haustiere, also fallen Tweet-Geschichten über Katzen / Hunde / Vögel / Goldfische etc. flach, die möglicherweise etwas lustiges / dusseliges / nerviges anstellen. Meine Nachbarschaft ist ausgesprochen ruhig, sodass auch von dieser Seite aus nichts in den Twitter-Schlagzeilen auftauchen wird.

Hmmm ...

Wozu, so mag man sich fragen, habe ich dann überhaupt einen Twitter-Account?

Der Re-Tweet:
Das kleine Rädchen im großen Getriebe
Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Russian-Aviation-chronograph.jpg
Nun, ich denke, das Bild hier gibt einen ganz guten Hinweis dafür, was meine Tweets nach meiner Vermutung so tun ...

Ich re-tweete sehr viel.

Da ich mehreren internationalen Nachrichtenagenturen folge, bin ich mittlerweile relativ dicht am Puls der Zeit, und ich bekomme gewisse Sachen viel schneller mit als über das Radio, oder den Fernseher (ganz zu schweigen von den Tageszeitungen).

Und dadurch, dass ich so einige Twitter-Freunde aus verschiedenen Teilen der Welt habe, erweitert sich mein Horizont zusätzlich, wenn diese Freunde Neuigkeiten aus ihrem Umfeld tweeten.

Ich lese mir diese Dinge durch, und des öfteren bietet es sich an, sie an meine Followers weiterzugeben, sprich zu re-tweeten - ganz egal, ob es sich bei diesen Follwers nun um reale Personen und Freunde handelt, oder um irgendwelche Firmen, die nur aus Marketinggründen auf Twitter sind.

Man kann niemals genau sagen, welches Ergebnis ein solcher Welleneffekt haben mag - und ob ein solcher Tweet jemanden in einem empfänglichen Moment erreicht und einen wie auch immer geartete konstruktive Wirkung hat.

Bei letzterem spreche ich durchaus aus Erfahrung:

Ich habe die allererste Information über das massive Erdbeben in Christchurch (Neuseeland) im Februar 2011 durch einen Tweet erhalten, gepostet von Sam, einem jungen YouTube-Freund aus Neuseeland. Er war schockiert von dem, was er gerade zuvor in einem Online-Nachrichtenartikel über das Beben gelesen hatte, und leitete diese Informationen über Twitter weiter. Ich las diesen Tweet, re-tweetete ihn dann sofort und wurde so zu einem kleinen Teil jenes globalen Informations-Netzwerkes, über das wir heutzutage verfügen durch die weltweite Verbundenheit, die über das Internet entsteht.

Auf der anderen Seite ist es so, dass Original-Tweets von mir, mit humorigem / philosophischem (?) oder kritisierendem Inhalt sehr wohl einen Teil meines Twitter-Oeuvres darstellen, aber ich denke, dass ich nun nicht etwa ein Vollzeit-Lieferant für unterhaltsame Online-Einzeiler werden möchte - zum Teil ganz einfach aus dem Grund, dass viele meiner Einzeiler niemals in die mageren 140 Zeichen (einschließlich Leerzeichen!) passen, die Twitter uns zur Verfügung stellt :-)!

Neuigkeiten und andere wichtige Dinge zu re-tweeten, die mir wichtig sind, macht den größeren Teil meiner Aktivität auf Twitter aus. Und das ist gar keine so schlechte Sache - insbesondere deshalb, weil sich mir dadurch auch die Gelegenheit bietet, soziale Projekte zu unterstützen und zu promoten, die wirklich viel Aufmerksamkeit verdienen:
Kids Are Heroes
und andere mehr ...

Außerdem gebe ich auch gerne Neuigkeiten über Künstler weiter, die ich mag, wie zum Beispiel den Chapman-Stick-Spieler Rob Martino oder die britische Ausnahme-Malerin Annemarie Wright.

Damit ich's nicht vergesse: All die gerade aufgeführten Websiten-Links sind definitv einen Besuch wert! Na ja, ich sag's ja bloß :-) ...

In meinen Videos, meinen E-Mails, Blog-Einträgen und am Telefon bin ich ja durchaus als ... na, nennen wir es mal Plaudertasche wohlbekannt. Und in meinen eigenen Tweets bleibe ich ja auch alles andere als wortlos - aber im großen und Ganzen bin ich dann doch sehr zufrieden damit, auf Twitter oftmals als "Mister Welleneffekt"  aufzutreten.

Besser Wellen als Runzeln ... für den Moment jedenfalls :-)!

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To tweet, or to re-tweet? Effect, and Ripple-Effect

Twittertalion :-)
https://twitter.com/#!/Truedantalion
Anm.: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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If someone used to tell me "I have Twitter", I would reply "Get well!", because it sounded like an illness.
Well, obviously I got infected, too.

(Profile quote on my Twitter account)

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So I have been around on Twitter for quite a while now, and I am heading towards my tweet #10,000. Okay, I'm still some 1,400 tweets away from that, but the bigger part of that way sure lies behind me.

Compared to other Tweeters, though, I kinda do my stuff a bit wrong there, I guess:

You will hardly find any kind of "status updates" about what I am doing at a particular moment of the day. You will not find any kind of notice like "Just checked in to my bathroom, top of the hallway." Should I spill something while cooking, I'd rather clean up the mess than informing the Twitterverse about yet another battle "Gravity vs Me", that I kinda lost.

Maybe I'll hand out a tweet when I start editing a new video, just to bang the drum for it. Sure enough, no one cares about that too much. If this video is then uploaded, I will announce it on Twitter, just as well as when a new blog entry just hatched, followed by an update some time later when the German translation is done.

I don't have any pets, so tweet-stories about some cat / dog / bird / goldfish etc. doing funny / goofy / annoying things are just not gonna happen. My neighbourhood is quiet, so there's nothing that might make the headlines on Twitter, either.

Hummm ...

So what, you might ask, do I bother at all keeping this account up?

The re-tweet:A little cog in the big clockwork
Source:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Russian-Aviation-chronograph.jpg


Well, I guess the picture here gives a hint about what I think my tweeting habits do ...

I re-tweet a lot.

Following several international news agencies puts me in the know about stuff faster than any radio or TV broadcast would (let alone newspapers).

And having Twitter friends from various parts of the world also broadens my horizon, when they tweet stuff from their neck of the woods.

I catch up on those things, and ever so often, passing on such news to my followers seems like a good thing to do, regardless whether they are real people and friends, or some company that is only on Twitter for marketing reasons.

You can never say when a ripple effect may have some result that really moves something, or reaches someone in a sensitive moment and has a whatsoever constructive effect.

Speaking from experience here:

Me, I got as good as first hand information about the devastating earthquake in Christchurch (New Zealand) back in February this year by a tweet from Sam, a young YouTube friend who lives in this country. He was shocked by what he had read in an online news article and passed that info on via Twitter. I read his tweet, and re-tweeted it, thus becoming a part of the global information network that we have going on in our days now, by the worldwide connectivity we benefit from via the Internet.

On the other hand: "Original" tweets of mine, with humorous / philosophical (?) or criticizing content, present a helping of my Twitter oeuvre, yes. Well, but I guess I don't want to be a supplier for online one-liners all the time - among other things for the plain and simple reason, that one of MY lines often enough comprises of way more than the crummy 140 characters (spaces included) that Twitter offers :-)!

Re-tweeting news and other stuff that is important to me has become quite a big part of my Twitter activities. And I think it's not such a bad thing. Especially also, because this offers me the possibility to support and promote social projects that really deserve attention:

Jaylen's Challenge
Northern Starfish
Racing for a Cause 
Kids Are Heroes
and others more ...

And I also pass on news about artists I like, for example Chapman Stick player Rob Martino or British painter Annemarie Wright.

Oh, and by the way: All those above links are definitely worth checking out - just saying!

So, in spite of me being "Mr Talkative" in videos, e-mails, blogs and on the phone (and although I am far from being wordless in my tweets!), I guess that on Twitter, I am very content to be known as Mr Ripple-Effect.

Better ripples than wrinkles ... for now :-)!

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Friday, June 17, 2011

Vögel bei Sonnenaufgang

Note.: English version of this blog here.
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In den ganz frühen Morgenstunden ...

Sobald die Sonne beginnt
Den Himmel zu erleuchten
Mit
Einer ersten Vorahnung von Licht
Wachen die Vögel auf
und fangen an miteinander zu sprechen.

Ich frage mich ...

Worüber haben sie bereits zu reden
In diesen allerersten Stunden
Des neuen Tages?
Nichts ist bislang geschehen,
Das es wert wäre, darüber zu diskutieren ...

Ich vermute ...

Sie erzählen einander,
Worüber sie geträumt haben
In der Nacht
Die gerade zu Ende gegangen ist.

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(Kalender für 2012)

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Birds at Sunrise

Anm.: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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In the very early morning hours ...

As soon as
The sun starts
To illuminate the sky with
A first glimpse of light,
Birds wake up
And begin talking to each other.

I wonder ...

What is it that they have to speak about
In those very fist hours
Of the new day?
Nothing has happened yet,
That would be worth discussing ...

My guess ...

They tell each other
About what they have been dreaming
During the night
That has just ended.

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Tuesday, June 14, 2011

Eine Abschlussrede nach meinem Geschmack!

Note: English version of this blog here.
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Als ich im Jahr 1989 meinen Studienabschluss machte, wurde im Alten Schloss in Stuttgart eine Abschlussfeier veranstaltet. Na, jetzt mal bloß nicht ins Schwelgen geraten - es war eine recht profane Veranstaltung, die hauptsächlich aus ein paar Reden bestand, gehalten von Vertretern der Leitung jener Berufsakademie, an der ich drei Jahre lang studiert hatte, sowie einer Ansprache eines Vertreters unseres Studienjahrgangs (1986 - 1989).

Es gab aber auch einen externen Festredner. Und genau mit ihm begann das Problem dieser Veranstaltung. Die Schulleitung hatte nach einer Art Berühmtheit für diese Aufgabe gesucht, war aber anscheinend nicht allzu weit damit gekommen.

Unser Studienbereich war Sozialarbeit / Sozialpädagogik. Und ich denke mal, dass die Auswahl an passenden Schicki-Micki-Leuten nicht allzu groß war für unseren Rektor und seine Mitverantwortlichen anboten ... Oder vielleicht war auch ganz einfach niemand mit ein wenig Starruhm, interessiert daran, zu Studenten zu sprechen, die an diesem Tag ihr Diplom für etwas bekamen, das die meisten Leute irgendwie überhaupt nicht definieren können.

Kurz gesagt: Bei dieser Veranstaltung zu sprechen war irgendwie nichts, womit man Staat machen konnte.

Und deshalb war es dann schließlich der damalige Oberbürgermeister von Stuttgart, Manfred Rommel, der uns ein Pfund Weisheit und Ermutigung mitgeben sollte, das wir auf unserem Weg in den neuen Lebensabschnitt, der vor uns lag, mitnehmen konnten.

So war jedenfalls der Plan.

Unser Studienabschluss fand Ende September statt. Es war immer noch sehr sommerlich (obwohl der Kalender bereits standfest "Herbst!") verkündete. Und der Sommer in Stuttgart ist eine schweißtreibende Angelegenheit, weil die Stadt in einer Art Talkessel liegt: Obwohl die Sonne dort problemlos herunter strahlen kann, scheinen sich die Winde zu sagen, dass Stuttgart wortwörtlich unter ihrem Niveau ist, und deshalb meiden sie die Stadt die meiste Zeit über.

Nicht mein Geschmack in Sachen Wetter - no, Sir!

Nun, an unserem Abschlusstag war das Wetter ziemlich klassischer Stuttgarter Sommer, und deshalb waren alle Anwesenden mehr oder weniger in Schweiß gebadet, und in dem Saal, wo die Zeremonie stattfand, war es sehr stickig. Frische Luft? Nein, war nicht lieferbar.

Als Herr Rommel (ja, in der Tat der einzige Sohn des Feldmarschalls Johannes Erwin Eugen Rommel aus dem Zweiten Weltkrieg!) dann seine Ansprache begann, versuchten wir alle, uns auf ihn zu konzentrieren und ihm zuzuhören. Minuten später bereits gaben die meisten von uns dies jedoch ganz einfach wieder auf, weil es einfach unmöglich war, seiner einschläfernden Sprechweise zu folgen, die auch noch von einem schweren Lispeln überschattet wird. Einen Teil der Schuld an der ganzen Misere trug allerdings auch die wirklich bescheidene Verstärkeranlage des Saals.

Zusammengefasst muss ich sagen, dass die komplette Rede des Herrn Oberbürgermeisters Manfred Rommel ... nein, sie ist nicht an mir vorbeigegangen - sie hat mich akustisch ganz einfach nicht erreicht!

Aber ich war nicht der einzige, dem es so gegangen ist. Ich sah so manche meiner Mit-Studenten darum kämpfen, zumindest irgendwie wach zu bleiben.

Und deshalb konnte ich leider nicht von den sicherlich wertvollen Gedanken und guten Ratschlägen, die Herr Rommel vorbereitet hatte und mit uns teilen wollte, profitieren. Ich musste meinen Weg durchs Leben irgendwie ohne diese mentale Wegzehrung beschreiten.

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Gestern nun, beinahe 22 Jahre nach meinem Studienabschluss, habe ich nun eine Abschlussrede gesehen, die richtig bei mir eingeschlagen ist und die ich die vollen 22 Minuten, die sie gedauert hat, genossen habe!

Der US-Talkshow-Host und Comedian Conan O'Brien hielt die Festansprache bei der Abschlussfeier 2011 des Dartmouth College in Hanover [sic!], New Hampshire.

Und ich kann nur sagen: Heilig's Blechle :-)!

Okay, der Humor von Conan O'Brien wird sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein. Aber trotzdem ... Ich denke, sogar jene, die ihn nicht mögen, würden seine Rede derjenigen vorziehen, die Herr Rommel uns seinerzeit gehalten hat.

Hm, eigentlich sollte ich wohl eher sagen: Die Rede, die er uns vorenthalten hat!

Nichts für ungut, Herr Rommel - ich bin mir sicher, dass Sie ein netter Mensch sind, aber Sie sind halt einfach nicht so gut darin, zündende Reden zu halten ... oder wie Sie es aussprechen würden, "tssündende Räden".

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Gute Englischkenntnisse sind für das Video von Conan O'Brien in der Tat sehr von Vorteil. Aber auch diejenigen von Euch, die nicht so gut in dieser Sprache sind oder sie vielleicht auch gar nicht sprechen, sollten ruhig ein Auge riskieren. Die Reaktionen der Studenten und Professoren sprechen Bände :-)!

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Stuttgart
die wirklich schöne
(und im Sommer bollenheiße!) Stadt
in Wort und Bild:













Conan O'Brien
seine "inoffizielle" Biografie:





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Monday, June 13, 2011

A graduation day speech to my liking!

Anm.: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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When I graduated in 1989, there was an award ceremony held at the Old Palace in Stuttgart. Now don't start getting ideas, though - it was a relatively profane event, which mostly comprised of some speeches held by some officials of the Academy where I had studied for three years, and one student representative of our cohort (1986 - 1989).

There was also a keynote speaker. And this is where the real problem of this event began. The school management had sought for some kind-of celebrity, but they did not go very far with it.

I guess, as as our field of study was Social Work / Social Pedagogic, there was not too much a variety of bling-bling people for our principal and those in charge to choose from ... Or maybe, none of those people of some renown and real celebrity factor were interested to speak at an event where students got their diploma for something many people cannot define in the first place.

In a nut shell: Speaking at this graduation was nothing to write home about.

So we ended up having the Lord Mayor of Stuttgart at that time, Manfred Rommel, to give us some wisdom and encouragement to take with us into the new part of our lives that lay before us.

So much for the idea.

Our graduation day was in the end of September. It was still summer-like weather (although the calendar stated it was autumn). And summer in Stuttgart is a sweat-inducing season, because the town lies in an enclosed valley, and although the sun reaches the place perfectly, winds seem to think that they don't want to lower themselves that far, and avoid the city most of the time.

Not my kind of weather, no sir!

Well, at graduation day, it was pretty much classic Stuttgart summer, and so everyone was more or less bathed in sweat, and it was really stuffy in the hall we were in. Fresh air? Nope, not available.

When Mr Rommel (yes, the son of World War II Field Marshal Johannes Erwin Eugen Rommel) started his speech, we all tried to focus and listen. Minutes later, many of us simply gave up on that, though, because it simply was impossible to follow his drowsy speaking, that was additionally clouded by a heavy lisp. Part of the fault also goes to the really bad sound system in that hall.

To sum up: The speech of Lord Mayor Manfred Rommel completely ... no, not passed me by - it simply did not reach me at all, acoustically!

But I was not the only one. I saw many of my fellow students struggling to, first and foremost, stay awake! 

So, sadly, I could not benefit from any of his precious thoughts and good advice, that he probably had prepared and wanted to share with us. I had to make my way through life without those mental provisions.

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Now, yesterday, soon to be 22 years after I got my diploma, I saw a graduation speech that did the trick for me, and that I enjoyed every single of the 22 minutes that it lasted.

US talk show host and comedian Conan O'Brien gave the commencement speech at the 2011 graduation ceremony of Dartmouth College (Hanover, New Hampshire). And I can only say: Holy cow :-)!

Okay, of course not everyone will be fond of Conan O'Brien's kind of humour. But still ... I guess even those people would, given the choice, prefer O'Brien's speech over the one Mr Rommel gave to us back then.

Hm, to be correct, I should better say that he kept his speech from us!

No offense, Mr Rommel - I'm sure you are a nice guy, but you are not a good speaker ... or, as you would pronounce it, "sshhpeaker".

Anyways: Enjoy the video.

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Stuttgart
learn more about this beautiful
(and HOT in summer!) city
in these books


Conan O'Brien
in books, on DVD and more
here

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Friday, June 10, 2011

Vom Vlogging zum Blogging: Peter Oakley (geriatric1927 von YouTube)

Note: English version of this blog here.
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Ich habe meinen ersten Channel auf YouTube Mitte August 2007 angemeldet (ganz schön lange her!), und dann begann ich damit, bei YouTube-Kollegen zu subscriben (okay okay - zu abonnieren), die mir interessant erschienen. Und einige Zeit später (ich bin mir nicht mehr sicher, wann - es kann bereits 2008 gewesen sein) habe ich einen Channel von jemand entdeckt, der auf mehrfache Art einzigartig war.

Nun, in erster Linie werdet Ihr nun denken, dass YouTube doch ausschließlich das Reich der Jugend ist - Kiddies, Teens und junge Erwachsene zwischen 13 und vielleicht 20 Jahren. Nun, obwohl diese Gruppe sicherlich einen sehr großen Anteil derjenigen aus der YouTube-Community ausmacht, die selbst Videos hochladen (und die wirklich sehr oft ausgesprochen fasznierende, unterhaltsame und beeindruckend gut editierte Videos machen!), sind doch durchaus noch mehr Altersgruppen auf YouTube vertreten - meine Wenigkeit eingeschlossen, haha!

Peter Oakley (83)
wohlbekannt als The Internet Granddad
mit seinem YouTube Channel
http://www.youtube.com/user/geriatric1927
Und dennoch war ich (auf bestmögliche Weise!) überrascht, als ich eines Tages ein Video von einem YouTuber namens geriatric1927 anschaute.

Ein in Ehren gealterter Gentleman sprach dort über Ereignisse aus seinem Leben - er tat dies in wundervollem Englisch, und mit einer sonoren, aber doch sanften Stimme, die mich in ihren Bann zog. Ich erinnere mich noch, dass ich das Video zu Ende schaute und dann umgehend zu dem Channel dieses YouTubers wechselte, in der Hoffnung, vielleicht noch ein paar solche Videos zu finden.

In der Tat wurde ich fündig - über 100 selbst gemachte Videos waren zu jener Zeit dort aufgereiht, und zu dieser Zeit waren die meisten von ihnen Teil einer Serie, die den Titel "Telling it all (Ich erzähle alles)" trug, genau wie jenes Video, das ich kurz zuvor angeschaut hatte.

Als allererstes klickte ich nun einmal auf den "Subscribe" (Abonnieren) Button - um sicher zu gehen, keinen neuen Video-Upload zu verpassen; vielmehr wollte ich ein jedes neues Werk sozusagen "frisch aus dem Ofen" schauen. Und dann verbrachte ich gut zwei Stunden am Stück damit, Videos dieses YouTubers anzuschauen, von dem allerersten Upload an. In den darauf folgenden Tagen kehrte ich immer wieder zu dem Channel zurück, um weiter zu schauen - so viele Videos, wie meine Zeit mir erlaubte.

Bereits damals hatte geriatric1927 weit über 40.000 Abonnenten, und er marschierte auf die 50.000 zu. Für jene unter Euch, die ein bisschen unsicher im Umgang mit so vielstelligen Zahlen sind, sage ich es noch einmal mit Worten:

Vierzig Donnerschlag aber auch Tausend ...
Fünfzig das ist doch unglaublich Tausend!


Hmm, sind das mathematische Begriffe? Na, falls nicht, dann sollten sie es aber sein :-)!

Ich schrieb Kommentare zu ziemlich vielen der Videos, denn jedes einzelne von ihnen war ganz einfach interessant, fesselnd und unterhaltsam. Aber alles das, was mich daran bis heute so sehr fasziniert, lässt sich viel besser durch eigene Erfahrug begreifen, als durch langatmige Beschreibungen. Deshalb empfehle ich jedem (auch denjenigen, die nicht gut oder gar kein Englisch sprechen), einmal selbst einen Blick zu riskieren!

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Als ich begann, selbst Videos zu machen und dann am 31. Juli 2008 mein erstes "Werk" auf YouTube hochlud, hatte ich niemals gedacht, dass ich je selbst Abonnenten bekommen würde. Ich wusste nicht einmal, ob ich überhaupt noch mehr als ein weiteres Video machen würde - denn mein YouTube-Debüt "Oh, I'm on camera!" war nur ein (Crash-?) Testdummy für jenes Video, das ich eigentlich machen wollte, und das auch gleich einen speziellen Zweck und eine Message hatte - das Video war an den (damals noch) Präsidentschaftskandidaten Barack Obama gerichtet, und war Kernstück einer Kampagne, die einen YouTuber unterstützte, den ich abonniert habe.

Und dieses zweite Video (das ich einen Tag später machte) begann ich dann an alle jene zu schicken, die ich abonniert hatte, und parallel auch noch an viele andere YouTuber.

Und dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Ich bekam einen ersten Abonnenten ... und es war niemand anders als geriatric1927! Ich war begeistert und verlegen zugleich - ernsthaft!

Nun, seitdem wurden geriatric1927 und ich nach und nach Freunde auf YouTube. Viel ist seitdem passiert: Gute Dinge, interessante Dinge und lustige Dinge - und die YouTube-"Künstlernamen" wurden schließlich ergänzt durch wirkliche Namen. Und so traf Michael Eckstorm (also ich) auf Peter Oakley (also er) :-)!

Peter und ich kommunizierten oft, durch Video-Kommentare und Messages auf YouTube, und schließlich auch über Skype. Viele Stunden wurden in den folgenden Jahren dort im Gespräch verbracht, und es war (und ist) stets sehr vergnüglich gewesen. Ich produzierte einige Video-Antworten für Videos von Peter, und wir machten sogar mehrere Video-Kollaborationen, zu meinem Kernthema "Bullying / Mobbing", und auch zu Peters Hauptanliegen: Älteren Menschen zu helfen, von den Möglichkeiten des Computers zu profitieren und die vielfätigen Möglichkeiten der Online-Welt zu nutzen.

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Und nun hat Peter das Spektrum seiner Online-Aktivitäten einmal mehr erweitert:

Neben seiner Arbeit auf YouTube (wo er kürzlich sein Video Nr. 300 hochgeladen hat!) und seiner persönlichen Website askgeriatric ("Fragen Sie Geriatric") und zahlreichen weiteren Aufgaben online und auch direkt vor Ort in verschiedenen Ländern der Welt (Ihr wäret überrascht, wenn Ihr wüsstet, wie vielfätig und abwechslungsreich Peters Tagesablauf ist!) hat er nun auch noch eine Blog-Website eröffnet, die seine Präsenz im Internet noch erweitern wird.

Also geht es tatsächlich "Vom Vlogging zum Blogging" - aber dies ist beileibe kein Schritt rückwärts, im Gegenteil. Indem er die Möglichkeiten dieses modernen und vielseitigen Mediums nutzt, erweitert Peter sein Portfolio an Online-Kommunikationsmöglichkeiten einmal mehr, und wird nun auch in der Blogger-Community präsent sein.

Und so will ich die Gelegenheit ergreifen und sagen:

Wilkommen, Peter, in der Welt des Bloggens!

Ich freue mich sehr auf das, was Du dort zu sagen haben wirst ... frei nach dem Motto "Ich schreibe alles" :-)!

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Bücher zum Thema Blogging:


(soll keine Anspielung sein!)



(Roman; erscheint am 01. Juli 2011,
und verspricht unterhaltsam zu werden!)


Buchtipp zumThema YouTube:


(erscheint am 27. Juni 2011)


Software zum Erstellen von Videos:


Im Doppel-Set:
Bildbearbeitung mit Photoshop Express
Videobearbeitung mit Premiere Elements
(für PC)



(für PC)



(Für Apple)

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From Vlogging to Blogging: Peter Oakley (YouTube's geriatric1927)

Anm.: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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I registered my first channel at YouTube, back in mid-August 2007, and started to subscribe to fellow YouTubers that seemed interesting. And some time later (I'm not exactly sure when; might have been 2008 already), I discovered the channel of someone who was unique in several ways.

First of all, you might think that YouTube is the realm of the young exclusively - kids, teens and young adults between 13 and maybe 20 years of age. Well, although they certainly make up quite a big part of the video-making YouTube community (and, in so many cases, make tremendously fascinating, entertaining and stunningly well edited videos!), there are more age groups represented there - yours truly included, haha!

Peter Oakley (83)
well known as The Internet Granddad
on his YouTube channel
http://www.youtube.com/user/geriatric1927
Still, I was surprised (in the best possible way!), when I, one day, watched a video from a YouTuber named geriatric1927.

An elderly gentleman was talking about events from his life - doing so in a wonderful English, and with a sonorous, yet gentle voice, that compelled me. I finished watching this video, wrote a comment, and then went straight to this YouTuber's channel, hoping that I might find some more videos.

Indeed I did - way more than 100 self made videos were on display there, and most of them, by the time, were part of a series called "Telling it All", just as the video I had watched had been.

Well, I made sure to first click the "Subscribe" button - because I wanted to be on the safe side there, not wanting to miss any of his newly uploaded video from then on, but watch it "fresh from the oven", so to speak. And then, I spent possibly two hours in a row watching this YouTuber's videos from #1 onwards. And in the following days, I returned ever so often and kept watching, as much as my time allowed me to do.

Back then already, geriatric1927 had way over 40,000 subscribers, and was well on his way to make it to 50,000. For those of you who are a bit shaky with multi-digit numbers, here's the verbal expression:

Forty frickin' Thousand ... Fifty that's unbelievable Thousand!

Hmm, are these a mathematical terms? Well, if not, they sure should be :-)!

I wrote a lot of comments on his videos, because every single one was simply interesting, captivating and entertaining. But all there was and is, of the things that fascinate me, is far better self-experienced than written in a blog, so I highly recommend that you take a look yourself!

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When I started making videos myself, and uploaded my first one on July 30th 2008, I had never thought to get any subscribers at all. I didn't even know whether I would make more than just one more video - because my YouTube debut "Oh, I'm on camera!" was only the (crash?) test dummy for the video I really wanted to make, which had a purpose and message - going out to (back then still) presidential candidate Barack Obama, and launching a campaign to support one of the YouTubers I was subscribed to. And this second video (made one day later) I started sending to all of my subscriptions (geriatric1927 among them), and to a lot of other YouTubers.

And then something happened that I had never expected: I got a first subscriber myself ... and it indeed was geriatric1927! I was amazed and humbled - seriously!

Well, since then, geriatric1927 and I gradually became friends on YouTube. Much has happened over the time: Good things, interesting things and funny things - and the YouTube "nomes de plume" were enhanced by exchanging real word names. And so, Michael Eckstorm, aka me, met Peter Oakley, aka him :-)!

Peter and I communicated often, by video comments and messages on YouTube, and finally also via Skype. Lots of hours were spent in the following years talking there, which we still do, and it's always a tremendous pleasure. I produced a few video responses for videos of his, and we even made a few video collaborations, on my key topic "Bullying" as well as on Peter's most important issue: To help elderly people learn how to use the benefits of the computer and the multiple possibilities of the online world.

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Well, and now, Peter has broadened the spectrum of his online activities again:

Apart from his work on YouTube (which just saw the upload of his 300th video!), his personal website askgeriatric, and numerous other activities online and on location in various countries (you'd be surprised how busy and eventful his daily schedule is!), Peter now established a blog website that will complement his presence on the Internet.

So this indeed is the step "From Vlogging to Blogging" - but this is by no means a step back, on the contrary. By using this modern and versatile medium, Peter expands his online communication portfolio once more, and will become present in the blogger community, too.

And so, I want to take the opportunity and say:

Welcome, Peter, to the world of bloggers! I look very much forward to what you'll have to say there ... "Writing it all" :-)!

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Books on the subject of Blogging:

Susannah Gardner + Shan Birley, "Blogging For Dummies"
(no pun intended!)

Tara Frey, "Blogging For Bliss: Crafting Your Own Online Journal"


Books on the subject of YouTube:

Doug Salin + Chris Botello, "YouTube for Dummies"
(see above, haha!)

Jean Burgess + Joshua Green, "YouTube: Online Video and Participatory Culture"


Video editing software, to make videos yourself:

Adobe Premiere Elements
(Windows + Mac)

Sony Vegas Movie Studio HD Platinum 10 Suite
(Windows)

Final Cut Express
(Mac)

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Tuesday, June 7, 2011

Escherichia coli - Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen

Escherichia coli - für Freunde: E. coli

Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:EscherichiaColi_NIAID.jpg
This image is a work of the National Institutes of Health,
part of the
United States Department of Health and Human Services.
As a work of the U.S. federal government,
the image is in the public domain.
Note: English version of this blog here.
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Erkennt Ihr die Jungs hier? Ich wette, Ihr habt sie noch nie zuvor gesehen - na ja, ich jedenfalls nicht. Das lustige ist, dass Ihr sie in der Tat kennt. Oder zumindest ihre Verwandten. Ihr kennt Millionen von ihnen ... denn sie sind in Euch. Und in mir. Und in Dir da drüben auch - ja, finde Dich besser damit ab!

In der Tat leben sie in jedem von uns.

Jawohl, sie leben, und sie bewegen sich, schwimmen herum, suchen nach Nahrung, und sie sind sogar Teil unseres Immunsystems. Eine ihrer größten Tugenden: Die Kerlchen produzieren Vitamin K.

Okay okay: Ich bin kein Experte in Sachen Mikrobiologie ... ich bin noch nicht einmal ein Laie, haha! Wer sich näher mit der Thematik auseinandersetzen möchte, der schaut am besten erstmal bei Wikipedia vorbei ... und dann kann sich jeder auf die Reise durch den Dschungel von Fachpublikationen begeben, soweit er sich sich traut.

Ich denke, in diesen Tagen sind viele von uns ein bisschen zu Hobbyforschern geworden, denn diese winzigen (und prinzipiell harmlosen) Gesellen in dem Bild hier (oder besser: Batzillionen ihrer Verwandten) haben für viel Aufruhr in Deutschland gesorgt - in den Eingeweiden von erkrankten Personen, und auch in den Medien!

"Raawrr ... Attackeeee!"

Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:E_coli_at_10000x,_original.jpg

This image is in the public domain
because it contains materials
that originally came from the
Agricultural Research Service,
he research agency of the
United States Department of Agriculture.
Es ist noch nicht klar, was nun die eigentliche Ursache der aktuellen E.-coli-Epedemie ist, aber aus irgendeinem Grund sind manche Stämme dieser Bakterien (aha, endlich mal ein Fachausdruck!) nicht ganz so friedlich und nett wie die große Mehrzahl ihrer Artgenossen, und sie fangen irgendwann an, böses Spiel mit uns zu treiben, indem sie toxische Substanzen produzieren und damit tatsächlich den Körper ihres Wirts (sprich Dich und mich etc.) vergiften.

Okay, ich hoffe jetzt mal nicht wirklich Dich und mich, liebe(r) Leser(in), aber holla ... Ich hoffe, wir erfreuen uns alle bester Gesundheit!

Nichts desto trotz: Wenn man von einem dieser bösartigen Stämme infiziert wird, dann ist Armageddon angesagt! Eine Freundin von mir hat eine solche E.-coli-Infektion durchgemacht, und das war echt eine ganz besondere Zeit in ihrem Leben ... Eine Höllen-Zeit!

Nun könnte man natürlich denken, dass ein solches Leiden quasi als Rache der Natur für einen ungesunden Lebensstil kommt. Wäre irgendwie nur logisch ... Aber nein! Diese Freundin von mir führt ein relativ gesundes Leben, und sie hatte nur einen gemischten Salat mit einem Mettbrötchen gegessen. Das klingt nicht allzu gefährlich, oder? Aber es hat ausgereicht: Einige Zeit, nachdem sie gegessen  hatte, hat sie auf der Achterbahn der Folter eine Zehn-Tages-Fahrt begonnen!

Offensichtlich hatten dieses Mal die "üblichen Verdächtigen" für diese Art von Lebensmittelvergiftung ein Alibi, sprich Fleisch vom Rind, Schaf, von der Ziege, und auch unpasteurisierte Milch - sie sind raus aus dem Schneider. Stattdessen haben die bisherigen Nachforschungen in Sachen der E.-coli-Epidimie ergeben, dass Gemüse der Auslöser für die Infektion ist!

Zuerst waren Gurken aus Spanien im Visier der Ermittler. In der Zwischenzeit konnten los Pepinos espanoles dann aber von dem Verdacht freigesprochen werden - und Spanien erwägt nun, auf Schadensersatz zu klagen wegen der Hysterie, die auf ihre Produkte niedergeprasselt ist: Weil mehrere Länder von einem Tag auf den anderen ihre Gurken-Importe aus Spanien aussetzten, haben spanische Gemüsebauern einen Verlust von ungefähr 200 Millionen € pro Woche erlitten. Schon ein ganz schönes Sümmchen ...
(Quelle: http://www.guardian.co.uk/uk/2011/jun/01/e-coli-germany)

Die Nächsten in der Reihe der Verdächtigen waren Sojasprossen, die auf einem Bauernhof in Norddeutschland gezüchtet werden. Ich habe keine Ahnung, wie die Ermittler ihre Vermutungen aufstellen und Schlussfolgerungen ziehen, aber da war die Katze dann aus dem Sack: Die Gelbe Gefahr - Chinas Rache an den deutschen Gesund-Essern für ... für ... ja, wofür eigentlich? Keine Ahnung.

Aber auch dieser Verdacht konnte nicht erhärtet werden, und die Sprossen wurden rehabilitiert.

Gegenwärtig nun im Fadenkreuz: Salat, Tomaten und ... Gurken - aber dieses Mal wohl von außerhalb Spaniens, nehme ich mal an. Und die Ermittlungen dauern noch an ...

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Ich nehme diese Epidemie definitv nicht auf die leichte Schulter. Mehr als 20 Menschen sind in Deutschland bislang daran gestorben, und über 2.000 sind als infiziert gemeldet. Ich hoffe, dass alle die, die im Moment zu leiden haben, bald wieder wohlauf sind.

Aber diese Situation bringt mich tatsächlich ins Grübeln: Was soll man eigentlich noch essen? Wie soll man (und frau) Körper und Geist fit halten und sich etwas Gutes tun? Ist Gemüse wirklich Health Food, oder doch eher Stealth Food, das auf seine Chance zum Zuschlagen wartet? Ist Fleisch eine wertvolle Protein-Quelle, oder doch eher der Wolf im Schafspelz, der verborgene Angreifer huckepack mitbringt? Cerealien und Vollkorngetreide - gut ausgewogene Ernährung, die der Verdauung zuträglich ist, oder Zeitbomben, wegen möglicher Pilz- und Sporenvergiftungen?

Ich denke, wir sollten von jetzt an beginnen, einen Zickzack-Kurs durch das Portfolio unserer Nahrungsmittel einzulegen - ein bisschen hiervon, einen Happen davon, immer wieder mal willkürlich die Richtung und die Vorlieben ändern, und sich nie zu lange auf ein bestimmtes Leckerli festlegen ... denn offensichtlich ist uns die Natur echt auf den Fersen!

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Literatur zum Thema:
(englisch)

Carl Zimmer, "Parasite Rex"

Jessica Snyder Sachs, "Good Germs and Bad Germs"


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Escherichia coli - Arrest the Usual Suspects

Escherichia coli - for friends: E. coli

Source:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:EscherichiaColi_NIAID.jpg

This image is a work of the National Institutes of Health,
part of the
United States Department of Health and Human Services.
As a work of the U.S. federal government,
the image is in the public domain.
Anm: Deutsche Version dieses Blogs hier.
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Do you recognize these guys? I bet you never saw them before - well, at least I didn't. The fun thing is: You know them. Well, their relatives. You know millions of them ... because they are inside of you. And me. And you over there, too - yep, you better believe it!

In fact, they live in all of us!

Yes, they live, and move, and swim, they are looking for food, and they even are a part of humans' natural immune system; one of their finest merits: These guys produce vitamin K.

Okay okay: I am no microbiological expert ... not even a layman, haha. If you want to get deeper into the topic, a visit at Wikipedia might be a good first step ... and then venture on through the jungle of expert publications, as far as you dare.

I guess in these days, many of us become some kind of hobby researchers of sorts, because these tiny, and basically harmless, fellas in the picture (or better: Gazillions of their relatives) have stirred quite a bit of commotion in Germany - in the bowels of infected persons as well as in the media!

"Raawrr ... Chaaaarge!"

Source:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:E_coli_at_10000x,_original.jpg

This image is in the public domain
because it contains materials
that originally came from the
Agricultural Research Service,
he research agency of the
United States Department of Agriculture.
It's not clear yet what was the actual cause for the current E. coli epidemic, but for some reason, some strains of those bacteria (aha, finally a medical term!) are not quite as friendly and sociable as the general majority, and they start to play mean on us - producing toxic substances, that then actually poison the host, aka us. 

Well, hopefully not us, here and now - you, and me, dear reader ... I hope you are at best health!

Still: If you get infected by one of those virulent tribes, all of a sudden, it's Armageddon time! A friend of mine has been through such a E. coli poisoning, and she's had the time of her life for ten days straight ... hell time, that is.

Now you might think that such an ordain might come as nature's retribution for living an unhealthy life. Would be only logical, kinda ... But no! This friend of mine, for all I know, lives a fairly healthy life, and she only had a mixed salad and a "Mettbrötchen" (German for "smoked sausage spread bun"). That does not sound too hazardous, does it? But it did the trick. Some time after that meal, the roller coaster of torment took her on a ten days ride!

Obviously, the "usual suspects" for this kind of food poisoning, which would be meat like beef, sheep, goat, and also unpasteurized milk, have an alibi this time, and go free. Instead, research done in this latest case of E. coli epidemic point to vegetables as the triggers for the infection!

First, Spanish cucumbers were in the investigators' focus. In the meantime, los pepinos Espanoles have been cleared of this suspicion - and the Spanish government thinks of possibly suing for compensation because of the hysteria rushing down, as they lost an estimated 200 million € per week due to countries all of a sudden blocking the import of their cucumbers. Quite a sum ...
(Source: http://www.guardian.co.uk/uk/2011/jun/01/e-coli-germany)

Second in row were soy bean sprouts that are manufactured on a farm in Northern Germany. I have no idea how investigators get to their hunches and conclusions, but there it was: The Yellow Peril - China's revenge on German health food eaters for ... for ... hmm, no idea what for. But also this suspicion could not be verified; the sprouts were exonerated.

Current state of investigations: Lettuce, tomatoes and ... cucumbers - but this time from outside of Spain, I guess. And the case is pending ...

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I do not take this epidemic lightly, indeed. More than 20 people died in Germany until now of this infection, and over 2,000 have been reported sick. And I hope that all of those who suffer at the moment will get well again.

But this situation really makes you wonder: What to eat? How to do your body and mind something good? Are vegetables really Health Food, or more like Stealth Food, waiting for their chance to launch a hit? Meat - important source of protein, or Wolf in Sheep's Clothing, piggybacked by hidden attackers? Cereal and whole grain - well balanced nutrition and aiding the digestion, or time bombs due to possible fungi infections?

I think we should from now on start a zig-zag course through the food display - a little bit of this, a little bit of that, change course and preferences at random, and never focus on one treat too long ... because obviously Nature is on our heels!

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Literature on the topic:

Carl Zimmer, "Parasite Rex"

Jessica Snyder Sachs, "Good Germs and Bad Germs"


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